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Mit dem Kick-Off starten die KARE-Verbundpartner in die fünfjährige Entwicklungsphase

Regionales Kompetenzzentrum der Arbeitsforschung KARE startet Kompetenzaufbau für die Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen

24.11.2023

Ein großes Verbundprojekt mit zehn Unternehmen der Kunststoffindustrie, ein Verband und fünf Partnern aus Forschung und Entwicklung hat im Oktober seine Arbeit aufgenommen. Ziel ist der Aufbau eines regionalen Kompetenzzentrums der Arbeitsforschung für die Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt mit rund 9,8 Millionen Euro.

Ziel ist die erfolgreiche Gestaltung einer ganzheitlichen Kreislaufwirtschaft 

Mit KARE realisiert ein Verbund von Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen nun ein Kompetenzzentrum der Arbeitsforschung für die Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen, das weit in die betriebliche Praxis und die Gesellschaft hineinwirken soll. Fünf Forschungseinrichtungen, zehn Unternehmen und ein Verband sowie zehn assoziierte Unternehmen, Netzwerk- und Sozialpartner entwickeln unter der Leitung des Kunststoff-Zentrums SKZ arbeitswissenschaftliche Konzepte, Methoden und technische Instrumente für eine nachhaltige und gesunde Arbeitsgestaltung. Alle beteiligten Forschungseinrichtungen verfügen über ausgewiesene Expertise in den Bereichen Kunststoff- und Kreislaufwirtschaft, Logistik, betriebliche Aus- und Weiterbildung, Personal- und Organisationskompetenz sowie in der Entwicklung passgenauer digitaler Instrumente für effiziente und nachhaltige Prozesse und Arbeitsabläufe. Die am Konsortium beteiligten KMU und Unternehmen adressieren die gesamte Kreislaufwirtschaft von der Abfallrückführung und -aufbereitung, über die Materialbeschaffung, die Materialspezifikation, die Herstellung von B2B-Bauteilen für Endanwendungen bis hin zu Konsumentenprodukten. 

Best-Practice-Lösungen für KMU

In sechs Leuchtturmprojekten erprobt der Verbund konkrete Lösungen bzw. Anwendungsszenarien der Kreislaufwirtschaft für wichtige Problemstellungen der Unternehmen. Dabei werden die Bereiche Design for Sustainability, digitale Monitoringlösungen für Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft, Abfallmanagement, Vermeidung von Granulatverlusten sowie innerbetriebliches Recycling und Einsatz von Rezyklaten gleichermaßen berücksichtigt. Hierzu werden technisch-wirtschaftliche Analysen durchgeführt und neue Ansätze für ressourcen- und umweltschonende Arbeitswelten, auch mit Unterstützung digitaler Werkzeuge, erarbeitet. Die Erkenntnisse werden als Transformationskonzepte und Qualifizierungsangebote sowohl für Unternehmen als auch für Fachhochschulen und Universitäten bereitgestellt und stehen auch für den überregionalen Transfer in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zur Verfügung.

„Dort anpacken, wo die Kreislaufwirtschaft funktionieren muss“

Der Verbundkoordinator am SKZ, Dr. Hermann Achenbach, Bereichsleiter Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft, erläutert, warum praxisnahe Lösungen für die Kreislaufwirtschaft in und mit Unternehmen so wichtig sind: „Rein technisch ist vieles umsetzbar, um mehr Kreislaufwirtschaft hinzubekommen. Oft sind es individuelle Gründe direkt vor Ort bei den Firmen, weshalb vermeintliche Lösungen nicht umgesetzt werden können. Ich bin froh, dass wir mit so vielen engagierten Praxispartnern loslegen, um genau da anzupacken, wo die Kreislaufwirtschaft funktionieren muss.“ Und ganz wichtig: „Wir müssen hierbei vor allem den Menschen als wichtigstes Element für die Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise begreifen,“ so Achenbach.

Fünfjährige Förderphase

Die notwendigen innerbetrieblichen Transformationsprozesse sollen zu einer gelebten Kreislaufwirtschaft führen – insbesondere auch unter Aspekten einer nachhaltigen, gesunden und digitalen Arbeitsgestaltung in allen Unternehmensbereichen. Ziel ist der Aufbau und die Verstetigung des regionalen Kompetenzzentrums der Arbeitsforschung KARE im Anschluss an die fünfjährige Förderphase. Das Projekt läuft bis 2028.

Projektpartner Unternehmen:

  • AURORA Kunststoffe GmbH
  • Maincor Rohrsysteme GmbH & Co. KG
  • MKV GmbH Kunststoffgranulate
  • poraComp GmbH
  • Procter & Gamble Manufacturing GmbH
  • REHAU Industries SE & Co. KG
  • RIGK GmbH
  • Röchling Medical Solutions SE
  • R.PLAST Kunststoffaufbereitungs- und Handels-GmbH
  • TecPart - Verband Technische Kunststoff-Produkte e.V.
  • WIRTHWEIN SE

Projektpartner Forschungseinrichtungen:

  • Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gemeinnützige (f-bb) GmbH
  • Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC
  • Julius-Maximilians-Universität Würzburg: Lehrstuhl für BWL und Wirtschaftsinformatik 
  • SKZ - KFE gGmbH
  • Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt: Institut für angewandte Logistik und Technologietransferzentrum Haßfurt

Engineering progress

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