19.11.2021
People behind REHAU: Thea Petschek
„Mein Tipp an mein jüngeres ich: Dranbleiben und nicht aus der Ruhe bringen lassen“
Thea Petschek ist 25 Jahre alt und absolvierte nach ihrer dualen Ausbildung bei REHAU noch ein Masterstudium im Bereich Logistik. Mit der Traumnote 1,0 kann sie nun im Einkauf für Logistikdienstleistungen durchstarten.
Im Interview erzählt sie uns von ihrem Werdegang, von den Herausforderungen eine Masterarbeit während einer Pandemie zu schreiben und warum es so wichtig ist, sein eigenes Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
Hi Thea, schön, dass du dir die Zeit für das Interview genommen hast. Du hast letztes Jahr dein Masterstudium in Logistik mit der fantastischen Note 1,0 in deiner Masterarbeit abgeschlossen. Herzlichen Glückwunsch!
Erzähl uns doch ein bisschen was über dich.
Gerne. Ich bin Thea und 25 Jahre alt, Ich komme gebürtig aus der Nähe von Bayreuth. Normalerweise wohne ich in Hof, aber die Ausgangsbeschränkungen aufgrund von Corona habe ich bei meinen Eltern überbrückt. Alleine in der Wohnung war es mir dann doch zu ruhig.
In meiner Freizeit mache ich gerne Sport. Ich habe schon länger eine Reitbeteiligung und vor einigen Monaten habe ich auch mit dem Kickboxen begonnen.
Wie bist du zu REHAU gekommen und warum hast du dich für das Unternehmen entschieden?
Ich wusste schon länger, dass ich ein Studium in BWL beginnen möchte, habe aber etwas gesucht, wo ich Theorie und Praxis direkt verbinden kann. Über die Informationsstelle bei der Agentur für Arbeit bin ich dann auf REHAU gestoßen und auf das Angebot eines dualen Studiums für BWL und einer Ausbildung zur Industriekauffrau. REHAU hatte schon damals eine große Expertise, was das duale Studium betrifft, und so habe ich mich dafür entschieden.
Wie ging es nach dem Start weiter?
Im September 2014 startete ich meine Ausbildung zur Industriekauffrau und lernte unterschiedlichste Abteilungen kennen; auch den Transporteinkauf. Bereits zu dieser Zeit hat mir dieser Bereich am meisten Spaß gemacht. In meinem Studium habe ich deswegen auch den Schwerpunkt Logistik gewählt und meine Bachelorarbeit dort geschrieben. Nach der Beendigung des dualen Studiums wollte ich meine Kenntnisse noch weiter vertiefen und habe mich für das Masterprogramm bei REHAU mit dem Studiengang Logistik beworben. Nach zwei Semestern an der Hochschule Hof habe ich meine Masterarbeit geschrieben. Wieder im Transporteinkauf. Ende September habe ich die Arbeit abgegeben und konnte am 1. Oktober direkt meine Stelle beginnen. Das hat mich sehr gefreut.
Das hört sich an, als hättest du den für dich perfekten Arbeitsplatz gefunden?
Auf jeden Fall! Das Team ist super und wir haben alle ein sehr gutes Verhältnis untereinander. Das alleine ist schon sehr viel wert. Aber auch mein Aufgabenbereich begeistert mich. Es ist für mich die perfekte Kombination aus Einkauf und Logistik – beides Bereiche, die mich schon im Studium sehr angesprochen haben.
Nun zu deiner Masterarbeit. Was war das Thema?
Der Titel meiner Arbeit war „Erarbeitung von Handlungsempfehlungen zur Abwicklung nicht-systemkonformer Sendungen in speditionellen Netzwerken am Beispiel des Transporteinkaufs der REHAU Industries SE & Co. KG“. Das hört sich sehr kompliziert an. Einfach gesprochen, ging es darum, die Sendungsstrukturen von logistisch herausfordernden Gütern zu untersuchen – welche Produkte werden von welchen Standorten versendet und wo gehen sie hin –, um die Rahmenbedingungen zu schaffen, diese möglichst kosteneffizient und zuverlässig über Logistiknetzwerke abwickeln zu können. Meine Masterarbeit während einer Pandemie zu verfassen war aber durchaus herausfordernd.
Inwiefern?
Gerade bei einer Abschlussarbeit ist der Austausch mit Wissensträgern im Unternehmen und den Betreuern sehr wichtig. Diese Termine konnten leider größtenteils nicht vor Ort stattfinden und mussten stattdessen per Telefon oder Video durchgeführt werden. Alle Kollegen und Kolleginnen waren aber sehr entgegenkommend.
Dein Engagement wurde belohnt: Im Oktober hast du den Kulturpreis des Bayernwerks verliehen bekommen – als Anerkennung für deine herausragende Arbeit.
Ja, in München fand ein Festakt vor 150 Gästen in den Eisbach Studios statt. Von hier haben ihn sogar mehrere bayerische Regionalfernsehsender live übertragen. Das war ein tolles Erlebnis. Ich bin stolz und meinem Team bei REHAU für die Unterstützung sehr dankbar. Der Preis war ein grandioser Abschluss für mein Studium.
Letzte Frage: Welchen Tipp, würdest du deinem jüngeren Ich geben:
Dranbleiben und nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Entscheidung, mich während meiner Ausbildung auf den Transporteinkauf zu fokussieren, hat sich für mich im Nachhinein als absolut richtig erwiesen.
Aber ich kann auch allen das duale Studium empfehlen. Am Anfang wurde uns gesagt, dass wir dadurch sehr schnell ein internes Netzwerk aufbauen. Damals habe ich mir noch nicht vorstellen können, wie wichtig das einmal sein wird. Ich habe immer noch viel Kontakt zu Abteilungen, die ich während meiner Ausbildung und meiner Praktika kennengelernt habe, und das hilft mir heute immer noch sehr.
Vielen Dank für das Interview, Thea!