People behind REHAU: Wie der Vater, so der Sohn

People behind REHAU:
Wie der Vater, so der Sohn

REHAU ist ein Familienunternehmen – Hans-Martin Bachmann und sein Sohn Lukas Martin Bachmann sind ein gelebtes Beispiel für REHAU Werte und Traditionen. Sie sind beide Werkleiter, Hans-Martin in Feuchtwangen 02, Lukas in Rehau und nun in Visbek. Im Doppelinterview sprechen die beiden darüber, was es bedeutet, nicht nur Vater und Sohn, sondern auch Kollegen zu sein – und wie es ist, mit REHAU aufzuwachsen.

Hans-Martin, du arbeitest seit fast 33 Jahren bei REHAU, warst in Südafrika, Rehau, Visbek und Feuchtwangen tätig. Was bedeutet REHAU für dich?

Hans-Martin: Als ich bei REHAU angefangen habe, wurden firmenintern die Arbeiterinnen und Arbeiter sowie Angestellten nicht als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bezeichnet, sondern als REHAU Angehörige. Ein Angehöriger ist mehr als ein Mitarbeitender, fast schon ein Familienmitglied, das für die Familie seinen bestmöglichen Beitrag leistet, aber auch in allen Lagen von der Familie unterstützt wird. REHAU ist seitdem enorm gewachsen und hat sich verändert, ich betrachte mich jedoch auch noch heute als Angehöriger der REHAU Familie.

Lukas, REHAU spielt schon immer eine Rolle in deinem Leben. Was sind deine ersten Erinnerungen an die Firma?

Lukas: Meine ersten Erinnerungen an REHAU kommen aus unserer Zeit in Südafrika. Ich war fünf Jahre alt und erinnere mich an einen Besuch im Werk. Mich haben insbesondere die Maschinen und Produkte begeistert. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich 2014 für zwei Wochen zu einem Arbeitskreis nach Fort Jackson fliegen durfte und das Werk erneut nach fast 20 Jahren – diesmal als REHAU-Mitarbeiter (oder "Angehöriger") – sehen zu dürfen. Grundsätzlich verbinde ich mit REHAU immer die Möglichkeit, sich persönlich und lokal weiterzuentwickeln und zu verändern. Das habe ich als Kind bei meinem Vater erlebt, und erlebe es heute ähnlich bei mir.

Warum ist dein Vater – auch beruflich – für dich zum Vorbild geworden?

Hans-Martin Bachmann

Lukas: Das ist schwer zu beantworten, weil es den Rahmen sprengen würde. Grundsätzlich bewundere ich meinen Vater, und er ist in vielen Bereichen für mich ein Vorbild. Auch außerhalb von REHAU. Der Wunsch, Werkleiter zu werden, kommt jedoch nur anteilig durch seine Vorbildfunktion. REHAU und die Stelle machen einfach Spaß – unabhängig von der Tätigkeit meines Vaters.

Hans-Martin, welche Ratschläge hast du deinem Sohn für Schule, Studium und Beruf mit auf den Weg gegeben?

Hans-Martin: Nicht viele. Lukas wusste schon als Jugendlicher, was er wollte. So wollte er zum Beispiel mit 16 schon den Jagdschein machen, da auch mein Vater Jäger war. Das habe ich nicht unterstützt, weil ich dachte, das seien Flausen. So hat er den Jagdschein einfach nach dem Abitur mit 19 gemacht. Ich habe ihn auch nicht in seiner Entscheidung beeinflusst, seine berufliche Laufbahn bei REHAU zu beginnen. Das war sein eigener Wunsch.

Dein Sohn ist seit 2020 selbst Werkleiter. Man spürt, wie stolz dich das macht. Gibt es denn etwas, das du von deinem Sohn lernen konntest?

Hans-Martin: Lukas ist in mancher Hinsicht geradliniger als ich. Das finde ich gut und möchte dies je nach Situation künftig auch noch mehr sein.

Lukas Martin Bachmann

Tauscht ihr euch regelmäßig über euren Job aus? Und: Seid ihr euch denn immer einig darin, wie man ein Werk führen sollte?

Lukas: Wir tauschen uns selbstverständlich aus, das jedoch eher nach Bedarf und unregelmäßig. Dabei versuche ich von der Erfahrung eines langjährigen Werkleiters zu profitieren, wobei ich deshalb nicht alles so handhabe wie mein Vater. Über das Thema Führung reden wir weniger, es geht eher um sachliche Themen oder auch Unterstützung zwischen den Werken. Führung handhabt jeder anders, da passiert viel intuitiv.
Hans-Martin: Ja, so ist es. Fachlicher Austausch ja, aber ansonsten: Lukas does it his way. Beim Thema Führung hat Lukas bei REHAU ein inzwischen vorbildliches und intensives Training erhalten, ich versuche das mit 25 Jahren mehr Erfahrung wett zu machen.

Eurer Beruf bedeutet viel Verantwortung. Wie schafft ihr beide es, abzuschalten – und welche Rolle spielt eure Familie dabei?

Lukas: Ich genieße es, an den Wochenende Zeit mit meiner Frau, meinen zwei kleinen Kindern und meinem Hund zu verbringen. Richtig abschalten kann ich auch, wenn ich meinem liebsten Hobby nachgehe – der Jagd. Alleine auf dem Hochsitz, die Ruhe des Waldes und der Natur um sich und die Gedanken schweifen lassen – hier kann ich abschalten.
Hans-Martin: Unsere beiden Kinder (Lukas und seine Schwester) sind nun schon lange aus dem Haus. Trotzdem sind die Familie und natürlich meine Frau immer noch der Mittelpunkt des Privatlebens. Kochen, Garten, Radfahren und vor allem Tennis (da kann man so richtig "Dampf ablassen") bringen mich auf andere Gedanken.

Lukas, wenn du in die Zukunft schaust: Was würdest du sagen, wenn dein Sohn irgendwann beschließen würde, dass auch er bei REHAU Werkleiter werden möchte?

Lukas: Ich würde mich in seine Entscheidung nicht einmischen. Das hat jedoch nichts mit REHAU zu tun, sondern damit, dass mein Sohn letztlich beruflich das tun soll, was ihm Spaß macht. Hierbei würde es auch keine Rollen spielen, wie REHAU aufgestellt ist. Dennoch wünsche ich mir, dass REHAU in 30 Jahren seine Werte wie Zuverlässigkeit und Vertrauen beibehält und weiterhin so langfristig agiert, wie wir es heute tun. Dann könnte ich mit gutem Gewissen jedem – und da würden meine Kinder dazu gehören – eine Anstellung bei REHAU empfehlen.

Vielen Dank für das Interview ihr beide!

Ihr wollt mehr erfahren über Innovationen bei REHAU?

Einblicke in neue Technologien, Weiterentwicklung von Know-How und Interviews mit Mitarbeitenden weltweit findet ihr hier.

Ihr wollt mehr erfahren über Innovationen bei REHAU?

Einblicke in neue Technologien, Weiterentwicklung von Know-How und Interviews mit Mitarbeitenden weltweit findet ihr hier.