Ein bauphysikalischer Krimi zu Schimmel am Fenster
Kondensat und Schimmelpilz im Fensterfalz wurden erstmals im Jahr 2002 in auffallender Häufigkeit beobachtet. Anfangs wurde das Auftreten des Kondensates auf eine erhöhte Restbaufeuchte bzw. auf mangelndes Lüftungsverhalten zurückgeführt.
Bald stellte man jedoch – in ausnahmslos allen Fällen – einige Gemeinsamkeiten fest: Das Phänomen trat ausschließlich in Niedrigenergie-Häusern auf, deren Blower-Door-Test gut bestanden wurde. Je besser der Blower-Door-Test ausfiel, desto stärker waren die Kondensat-Ausfälle im Fensterfalz.
Die Luftfeuchtigkeit im Haus spielte nur eine untergeordnete Rolle. Zwar verstärkt sich die Problematik, je höher die relative Luftfeuchtigkeit ist, aber grundsätzlich ist das Auftreten von Kondensat im Fensterfalz schon bei einer sehr trockenen Raumluft von nur 35 % rel. Luftfeuchtigkeit möglich.
Was ist der Fall und was steckt dahinter? Unser Experte Jürgen Sieber wird mit Ihnen diesen spannenden Fall aufklären! Als Glasermeister, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Glaser- und Fensterbauer-Handwerk, freier Dozent an der Fensterakademie in Karlsruhe sowie Geschäftsführer und Inhaber eines Fensterbaubetriebes kann er Ihnen verständliche und praxisgerechte Erklärungen und Hinweise geben.