Ultradünn, transparent und biegsam – diese Attribute zeichnen innovative OLED-Leuchten aus. Im Rahmen des europäischen Programmes Lyteus, mit insgesamt 14 Partnern, fungiert Polymerspezialist REHAU als sogenannter „Launching Customer“, sprich als Pilotkunde. Zusammen mit namhaften Unternehmen wie der AUDI AG, Pilkington und emde design unterstützt der Polymerspezialist mit seinem Know-how dabei, eine im Aufbau befindliche Pilotlinie an die Bedürfnisse von Markt und Kunde anzupassen. Ziel ist es, die innovative OLED-Leuchtentechnologie mittelfristig für Unternehmen jeder Größe verfügbar zu machen, um Produkte kosteneffizient und schnell zur Marktreife zu bringen. Unterstützt werden die Forschungsaktivitäten von der EU-Kommission durch die Photonics Public Private Partnership mit insgesamt 14 Millionen Euro
Licht von der Rolle
REHAU erforscht Leuchtentechnologie im Rahmen von EU-Projekt
23.05.2018
„REHAU wagt sich mit diesem Projekt in den Markt der gedruckten Elektronik. Mit unserem Know-how in der Be- und Verarbeitung von Kunststoffen versuchen wir, OLED-Folien in Kantenbänder und Profile zu integrieren“, erklärt Dr.-Ing. Constanze Ranfeld, Corporate Research & Development / Advanced Technologies bei REHAU. Gelingt das Vorhaben, könnten diese Profile beispielsweise als Designhighlight Flugzeugkabinen zum Leuchten bringen. Darüber hinaus können die fortschrittlichen kunststoffbasierten und damit flexiblen OLED-Folien für zahlreiche Anwendungsfelder eingesetzt werden. Auch in der Automobilbranche sieht der Polymerspezialist Einsatzmöglichkeiten. Am Beispiel seines Technologieträgers Smart Backend demonstriert REHAU die neue Gestaltungsfreiheit. Am Fahrzeugheck wurden die Folien spiralförmig in die Leuchten integriert und damit ein einzigartiger optischer Effekt geschaffen. Die Integration von OLEDs in REHAU Produkte passt perfekt in die Firmenstrategie. Ziel des Unternehmens ist es, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln: Der Polymerspezialist investiert in innovative Technologien, um seinen Kunden qualitativ und technisch hochwertige Produkte liefern zu können.
Massenmarkttauglich ist die Technologie bedingt durch Preisintensität und eingeschränkte Verfügbarkeit aktuell allerdings noch nicht: „OLEDs können die Leuchten der Zukunft werden. Zunächst aber muss die Forschung weitergetrieben werden und der Preis sinken“, unterstreicht Ranfeld. Lyteus unterstützt Firmen dabei, diese Lücke zu schließen. Auch eine Integration in Fenster wäre vorstellbar. „Glasscheiben, die tagsüber transparent sind und abends den Raum erleuchten, sind aber Zukunftsmusik“, erklärt die Entwicklerin.
Über Lyteus
Lyteus steht für Lösungen und Dienstleistungen auf höchstem Niveau. Das Projekt fokussiert sich auf die Pilotproduktion von kundenspezifischen, flexiblen OLEDs und konzentriert sich auf Anwendungen in den Bereichen Automotive, Design-Leuchten und Luftfahrtanwendungen. Koordiniert vom Holst Centre, bringt Lyteus 14 kompetente Partner aus fünf europäischen Ländern zusammen: AUDI AG, Centre for Process Innovation (CPI), VTT, Fraunhofer, M-Solv, FlexEnable, DuPont Teijin Films, Brabant Development Agency (BOM), REHAU, emde design, Pilkington, Coatema Coating Machinery und AMIRES. Lyteus ist eine Initiative der Photonics Public Private Partnership, die vom Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 688093 (Projekt PI-SCALE) mit einem Beitrag von 14 Millionen Euro unterstützt wird.
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