People behind REHAU: Mit Mut auf neuen Wegen
Wieso Mitarbeitende für REHAU ihre Heimat verlassen

People behind REHAU: Mit Mut auf neuen Wegen
Wieso Mitarbeitende für REHAU ihre Heimat verlassen

10.03.2023

Die REHAU Group ist international tätig – das bedeutet, dass immer wieder Menschen um die Welt reisen, um zu arbeiten. Manche bleiben nur wenige Monate im Ausland. Andere für immer. Wir haben einige kennengelernt.

Das Sprachtalent: Monika Irchenhauser

Dass Monika Irchenhauser einmal nach Amerika ziehen würde, ist nicht selbstverständlich. Aufgewachsen in einer großen Familie auf einem oberbayerischen Bauernhof war der Weg nach Leesburg nicht der naheliegendste. „Aber mich hat es schon im Studium gepackt“, sagt Monika, die Director Human Resources für die Region Americas ist. Praktika in der Slowakei und in der Türkei sowie ein halbes Jahr in den USA haben ihr gezeigt: Ich muss raus in die Welt. Also suchte sie nach dem Studium nach einem Arbeitgeber, der Auslandseinsätze ermöglicht. Und landete vor 18 Jahren bei REHAU.

2006 schickte die Firma sie nach Italien. Ohne Sprachkenntnisse. „Aber Sprache ist der Schlüssel zu allem, also habe ich jeden Tag gepaukt wie verrückt, und sprach nach drei Monaten fließend Italienisch“, sagt Monika. Eine harte Zeit sei das gewesen, aber es habe sich gelohnt. „Irgendwann sagte der damalige Landeschef zu mir: Ich war skeptisch, dich einzustellen. Aber jetzt bin ich beeindruckt.“ Wer in einem anderen Land, in einer fremden Kultur klarkommen will, der brauche Respekt und müsse sich anpassen, sagt Monika. „Wenn du mit REHAU ins Ausland gehst, ist das Gute, dass du nicht in einem Schwarzen Loch ankommst. Du triffst vor Ort Leute, die deine Werte teilen, deine Systeme und Prozesse kennen“. Wer seine Komfortzone verlässt, der wird wachsen, ist Monika sicher.

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Der Gestalter: Matthias Haasler

Matthias Haasler hatte gerade sein Herzensprojekt abgeschlossen: Mit der Familie hatte er eine alte Mühle am Stadtrand von Hof in Oberfranken renoviert. Dann kam das Angebot, als Divisionsverantwortlicher für FS nach Shanghai zu gehen. Etwa ein Jahr später die Ernennung zum Director der Sub-Region Nord- Ost-Asien. „Durch regelmäßige Reisen nach China gab es schon einen Bezug zum Land. Eine so große Veränderung stand aber nicht auf dem Plan“, sagt Matthias.

Doch seine Familie samt den beiden Kindern teilten nach einem gemeinsamen Kennenlern-Trip nach Shanghai und Taicang seine Begeisterung, also ging das Abenteuer los. Seither haben die Vier Land und Leute noch besser kennengelernt . „Auch wenn die Zeit pandemiebedingt nicht immer leicht war“, gibt Matthias zu. So habe er in den vergangenen drei Jahren auch einschneidende Familienzusammenkünfte verpasst, da die Reisebedingungen zwischen China und Deutschland zu dieser Zeit eingeschränkt waren. Dass er seine Familie um sich hat, sowie Freunde und gute Kolleginnen und Kollegen, das gebe ihm den nötigen Halt – und so könne er sich voll auf seine Aufgaben konzentrieren. „Wir sind ein fantastisches Team. Die Leidenschaft, mit der die Menschen arbeiten, beeindruckt mich jeden Tag aufs Neue“, sagt Matthias. Und nicht nur das: „Die Geschwindigkeit des Marktes und die Potenziale elektrisieren mich.“ Wer in China erfolgreich sein will, der müsse unfassbar nah am Markt und an den Kunden sein, weil Wettbewerber einem auf den Fersen seien. „Es ist ein positiver Stress, der mich anspornt und für vieles entschädigt. Ich habe die Entscheidung nie bereut“, resümiert er.

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Der Weltbürger: Rafael Daum

Wer sich bildet, höflich und aufgeschlossen ist, der kann überall ankommen. Rafael Daum ist Chef der Region Asia Pacific, der Jurist war für REHAU schon in der Schweiz und in Russland als Expat im Einsatz. Zurzeit ist Singapur seine Heimat. „Ich war immer schon neugierig auf fremde Kulturen, Traditionen und Bräuche. Und anderes Essen, ich probiere alles gern“, sagt Rafael. Zu verdanken habe er das seinen Eltern, die ihn bereits als Kind zu Bildungsreisen mitgenommen hätten. Dass er seine globale Mobilität vor allem einer Frau zu verdanken hat, daraus macht er keinen Hehl: „Meine Frau, selbst erfolgreich als Tierärztin, hat mir den Rücken immer freigehalten“, sagt er. Dafür sei er ihr sehr dankbar, denn für die Familien sei der Umzug in ein neues Land oft wesentlich schwerer, sagt Rafael. 

„Du reist mit REHAU, deine Prozesse, dein Umfeld, deine Kolleginnen und Kollegen, alles bleibt ein Stück weit. Aber deine Familie fängt bei Null an.“ Seine Weltoffenheit, Toleranz und sein Respekt dem Fremden gegenüber kommen Rafael auch in Singapur zupass. „Wenn ich in Landessprache zumindest Smalltalk machen kann, ein wenig über Politik und Gesellschaft weiß, dann komme ich gesellschaftlich schon weit“, sagt er. Dürfte er eine Empfehlung abgeben, meint er, würde er jeder REHAU Führungskraft zumindest zu einem kurzen Auslandsaufenthalt raten. „In einem internationalen Unternehmen bringt einem das wahnsinnig viel an Kompetenz.“ Und was kommt für ihn nach Singapur? Rafael lacht. „Was später einmal kommen könnte, da bin ich wie bisher einfach offen und flexibel.“

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Die Weltoffene: Renate Policzer-Mundt

Renate Policzer-Mundt ist Director der REHAU Academy – leitet eine europäische Abteilung, lebt aber in Leesburg in den USA. Als ihr Mann das Angebot erhielt, für REHAU nach Amerika zu gehen, wusste Renate: So eine Chance müssen wir nutzen. „Für mich und mein Team in Europa bedeutete das natürlich Veränderungen“, sagt Renate. Die Zeitverschiebung sorgt dafür, dass nicht parallel gearbeitet wird. „Ich empfinde es als großen Vorteil, dass wir dadurch im Vertrauen extrem wachsen konnten. Ich weiß, dass mein Team auch ohne mich die richtigen Entscheidungen trifft. Und mein Team weiß, dass ich ihre Anliegen priorisiere und Dringendes im Zweifel auch mal nachts erledige.“ Umgezogen sind Renate und ihr Mann nur mit Koffern – und zwei Katzen. 

Diese globale Flexibilität ist für Renate nichts Fremdes. Die Österreicherin lebte und arbeitete bereits in Schwe-den, der Schweiz und in Deutschland. „Die Distanz zur Familie fühlt sich jetzt auf einem anderen Kontinent aber doch größer an“, sagt sie. Und gibt einen Rat an diejenigen mit, die auch mit dem Gedanken spielen, ins Ausland zu gehen: „Es ist nicht immer nur rosig, und es gibt schwere Zeiten. Aber nutzt die Chance, ihr werdet daran wachsen und es nicht bereuen. Fragt euch einfach: Warum eigentlich nicht?“

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Der Zielstrebige: Marcin Kabaj

Marcin Kabaj ist auf der Suche nach seiner Zukunft. „Ich möchte mir etwas aufbauen, irgendwann eine eigene Wohnung besitzen“, sagt er. Sein Bauchgefühl in der polnischen Heimat Srem aber war: Hier ist nicht der richtige Ort für mich. Also ergriff Marcin die Initiative und suchte über REHAU nach einem neuen Lebensmittelpunkt. Im polnischen Werk war Marcin seit dem Schulabschluss als Maschinenfahrer tätig und brachte Qualifikationen mit, die auch im Werk in Rehau in Deutschland gefragt sind. Also ließ er sich dort anstellen und wanderte aus, was einigen Mut erforderte. „Angst hatte ich nicht, aber aufregend ist es natürlich schon“, sagt Marcin. Deutsch spricht er bisher wenig, aber REHAU bietet ihm Kurse an, die er belegen wird. „Ich kann hier ein ganz neues Umfeld erleben und darin wachsen“, freut er sich. Die Familie fehle ihm aber schon oft, weswegen er lange Wochenenden immer mal nutze, um spontan nach Polen zu fahren. „Im Werk in Rehau wurde ich herzlich aufgenommen und habe tolle Kollegen, viele sprechen neben Deutsch auch Polnisch und helfen mir, mich zurechtzufinden“, sagt Marcin.

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Die Unerschrockene: Marta Gonzalez

Von Spanien in die Schweiz: Marta Gonzalez folgte ihrem Mann, als dieser beruflich die Chance bekam, einen Job in den Alpen anzunehmen. „Ich hatte einen tollen Job im Marketing, an dem ich sehr hing. Aber ich war einfach bereit für etwas Neues“, sagt sie. Ihr Weg führte sie im neuen Land zu Meraxis, wo sie mitverantwortlich ist für das Kundenportal. Für sie sei der Umzug von Madrid in eine kleine Ortschaft in den Bergen zwar auch ein kleiner Schock gewesen, „aber natürlich auch die große Chance den eigenen Horizont zu erweitern und meinen beiden Töchtern ein super Fundament zu bauen“, sagt sie. Die größten Unterschiede lägen darin, dass in Madrid viel Leben auf den Straßen stattfände, wohingegen man in der Schweiz die Gehsteige recht früh am Abend hochklappe.

„Das vermisse ich manchmal“, sagt Marta. Zug in der Schweiz biete ein sehr internationales Umfeld, mit vielen Expats – dort haben Marta und ihre Familie auch Anschluss an Familien aus Spanien. „Wenn ich sehe, wie wohl sich meine Töchter hier fühlen, wie sie wachsen und Erfahrungen machen, dann weiß ich, es war alles richtig so“, sagt Marta. Ihre Töchter sprechen Spanisch, Englisch, Deutsch und Schweizerdeutsch. Und sie spielen erfolgreich Fußball. „Wir sind gut integriert“, sagt Marta lachend.

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40 Mitarbeitende waren 2022 bei REHAU weltweit als Expats im Einsatz.

12% der Expats sind Frauen.

42 Jahre ist das Durchschnittsalter der Expats.

13 Jahre beträgt die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit.

Ihr wollt mehr erfahren über Innovationen bei REHAU?


Einblicke in neue Technologien, Weiterentwicklung von Know-How und Interviews mit Mitarbeitenden weltweit findet ihr hier.
 

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